Haflinger/Edelbluthaflinger

Seit 2008 werden in Deutschland Haflinger mit mehr als 1,56 Prozent Araberblutanteil als Edelbluthaflinger in einem eigenen Zuchtbuch geführt und weltweit anerkannt. Der Edelbluthaflinger ist eine verfeinerte Variante des über ca. 135 Jahre in Europa gezüchteten Haflinger Pferdes - ein Gebirgspferd - aus dem Ursprungsland Südtirol/Italien. Der Haflingerwallach Nando links ist 22 Jahre alt (Vater Nandlstadt) und stammt aus dem bayer. Haupt- und Landgestüt Schwaiganger und hat einen Araberblutanteil von ca. 6 %. Die Stute Mona rechts - heißt eigentlich Ornellaia (der Name stammt von einem süditalien. Spitzenwein) - und hat einen Araberblutanteil von nur ca. 1 % Prozent; das sieht man an der strahlend weißen Mähne. Sie ist eine Hauptstammbuchstute 14 Jahre alt (Vater: Amsterdam/Mutter: Ottorina) und Mitbegründerin der neuen O-Blutlinie (aus den bekannten Stutenlinienstämme der Oder/Olympia/Odessa) und hat bereits sechs prämierte Fohlen hervorgebracht. Sie selbst wurde im Reiten mit 7,5 und im Fahren mit der Wertnote 8,0 benotet. Beide haben das Stockmaß 152 cm - sind also echte Endmaß-Großponys. Die auf den Verwendungszweck Reiten und Fahren hin ausgerichtete Selektion haben den Haflinger und den Edelbluthaflinger zu einem vielseitigen Partner für Freizeit und Sport werden lassen. Durch das Stockmaß zwischen 142 und 152 Zentimetern sind diese genügsamen und robusten Pferde beliebte Freizeitpartner für die ganze Familie. Das ausgeglichene Temperament und die sprichwörtliche Gelassenheit machen sie angenehm im Umgang. Immer häufiger sind die sympathischen Füchse mit dem weißen Langhaar auch auf Turnierveranstaltungen anzutreffen und mischen unter dem Dressur- und Springsattel und bei Voltigier- und Fahrsportwettbewerben kräftig mit. Dort dominieren sie besonders in den Geländeprüfungen durch ihre Trittsicherheit. Groß ist die Zahl der Wander- und Freizeitreiter und - fahrer, die in dem Haflinger Pferd und dem Edelbluthaflinger einen idealen Partner gefunden haben. Neben den klassischen Disziplinen des Turniersports trifft man die blonden Füchse immer häufiger im Lager der Westernreiter an. Distanz-, Wanderreiter und -fahrer schätzen diese Pferde wegen ihres ausgeglichenen Temperaments, des angenehmen Charakters und der enormen Leistungsbereitschaft.